Bonstetter Freiwillige fördern die Biodiversität
Dank perfekter Vorbereitung und der Verwendung von vorgehauenem, lokalem Sandstein konnte sofort losgelegt werden. Unter Anleitung eines Spezialisten lernten die Beteiligten nicht nur, wie man eine Trockenmauer fachgerecht setzt – sie erfuhren auch am eigenen Körper, dass diese traditionelle Bauweise echte Knochenarbeit ist. Doch der Einsatz lohnte sich: Die neue Mauer dient künftig als ökologisch wertvoller Lebensraum, insbesondere für Echsen, die in den zahlreichen Ritzen und Spalten ideale Sonnen- und Rückzugsplätze finden. Zusätzlich wurden zwei sogenannte Wieselburgen integriert, die den kleinen Raubtieren Schutz und Jagdmöglichkeiten bieten.
Die Stimmung während des ganzen Tages war ausgezeichnet, das Wetter prächtig. Für Stärkung sorgte eine unkomplizierte Pizza-Verpflegung, die die Helferschar nicht nur Kraft schöpfen liess, sondern auch Möglichkeiten für einen Austausch schuf. Trotz des anspruchsvollen Vorhabens kam die Gruppe erstaunlich weit: Die Mauer ist bereits jetzt „bezugsbereit“ für die künftigen tierischen Bewohner. Der letzte Feinschliff erfolgt im Frühling, wenn die Witterung weitere Arbeiten zulässt.
Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Gemeinsinn, Umweltbewusstsein und handwerkliches Lernen ineinandergreifen können. Bonstetten hat nicht nur eine neue Trockenmauer – sondern auch ein starkes Zeichen für gelebten Naturschutz gesetzt.
Möchten Sie beim Finish der Mauer gegen Mitte März dabei sein? Melden Sie sich ganz unkompliziert unter umwelt@bonstetten.ch und Sie erhalten eine unverbindliche Einladung, sobald das Datum feststeht.
Für die bisherigen und neuen Helfer/innen ist nach rund einem Jahr «Mauerlebenszeit» eine kleine Besichtigung inklusive Grillade geplant. Es wird spannend sein, zu sehen, wie sich die Natur dieses neue Werk schon zu eigen gemacht hat.
Gemeinde Bonstetten
Fachgruppe Umweltschutz Bonstetten
Zugehörige Objekte
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| Umweltschutz |